Jede/r von uns hat bereits Enttäuschungen erlebt, Verluste erfahren und kleinere oder größere Schicksalsschläge erlitten. Aus diesen Erfahrungen entsteht ganz natürlich die Tendenz, sich Sorgen zu machen.
Ein Beispiel aus meiner eigenen Geschichte ist die Sorge, dass eine – mittlerweile viele Jahre zurückliegende Krebserkrankung – wiederkehren könnte. Die Sorge einer engen Freundin, die in letzter Zeit mit mehreren Todesfällen in ihrem Freundeskreis konfrontiert war, ist die unterschwellige Angst, dass jederzeit wieder etwas Schreckliches geschehen könnte. Was auch immer unsere Sorgen sind, sie ziehen uns in die Zukunft und verhindern, dass wir die Daseinsfreude spüren, die nur im gegenwärtigen Augenblick entspringt.
Wann immer du bemerkst, dass du dir Sorgen machst, wiederhole innerlich die folgenden beiden Sätze:
Hier und jetzt ist alles gut*
Dafür bin ich aus ganzem Herzen dankbar
Der erste Satz führt dazu, dass wir uns in den gegenwärtigen Augenblick entspannen. Dies kann sich anfühlen, wie nach Hause zu kommen. Dankbarkeit und Freude bewirken, dass wir vermehrt Positives anziehen und Kraft schöpfen für Momente, in denen wir sie brauchen.
* Du kannst den ersten Satz an deine Situation anpassen, also zum Beispiel: “Hier und Jetzt bin ich gesund, …sind meine Lieben bei mir, …habe ich einen Job, …bin ich finanziell abgesichert…)